RBB die 30 schönsten Hinterhöfe
Um einen kleinen Einblick in die Tischlerei Ißleib zu erhalten könnt ihr euch gerne diesen schönen Beitrag vom RBB anschauen. Platz 25, bei Minute 18:55 werden wir vorgestellt. Die anderen Beiträge sind aber genauso lohnenswert zu schauen.


Ein Artikel über die Tischlerei im Fachmagazin von Tischler Schreiner Deutschland
Der Schatz im Hinterhof, so charmant wurden wir in dem Fachmagazin der Tischler und Schreiner Deutschlands tituliert. Wir danken für den schönen Artikel!
Fotos: Denny Gille / Schlütersche
Der ganze Artikel kann hier nachgelesen werden


Bienvenue
wir wachsen und wachsen und seit März 2022 heißen wir Remí G. in unserer Familie willkommen
Sei gegrüßt!
Unser Team freut sich über die Verstärkung von Lutz V., seit Anfang Februar 2022 unterstützt er uns in der Werkstatt und auf Montage.

Video der Handwerkskammer Berlin
Die Berliner Tischlerei Ißleib hat dem eigenen Azubi ein Auslandspraktikum erlaubt – und gleichzeitig ein Praktikum für einen Tischlerei-Azubi aus Norwegen angeboten.
Und nun ist Ole da und schaut sich mal 2 Monate in der Berliner Tischlerei Ißleib um (ziemlich fleißig).
Das Ganze ist möglich mit einem tollen Netzwerk und Erasmus +
Schüssel und Hocker -7-
Die siebte Arbeitswoche meiner aufregend spannenden und zugleich sehr lehrreichen Zeit im, von mir sehr lieb gewonnenen, schönen Portugal stand ganz im Zeichen der Fertigstellung meiner angefangenen Projekte. Ich beendete die Aufarbeitung der Kommode im Zuge des Drechselns der Halbrundstäbe und dem anschließenden Anpassen an die abgerundeten Ecken der Kommode. Das abschließende Lackieren wurde von Dirk persönlich durchgeführt. So konnte die Kommode bereits zum Ende der Woche fertig ausgeliefert werden.
Auch die beiden Schüsseln, die ich zu Übungszwecken anfertigen wollte, bekamen in dieser Woche die letzten Ausarbeitungen und den Endschliff auf der Drehbank. Nun habe ich zwei aus Fichtenholz gefertigte, wunderschöne kleine Schalen/Schüsseln, die mich auf meiner Rückreise nach Berlin begleiten werden.
Die Beine und Streben für das Projekt Barhocker bekamen in der siebten Woche das Herzstück zugeteilt. Aus einem massiven Stück Mahagoniholz drechselte ich den Sitz des Hockers. Zunächst schnitt ich, wie schon bei den Schüssel-Übungen, die Form grob an der Bandsäge aus. Leimte dann ein rundes Opferstück mit Zeitungspapier auf die Unterseite der Sitzfläche, um der Drehbank eine Möglichkeit zum Einspannen zu geben. Im nächsten Schritt wurde das Mahagoniholz rund gedrechselt und bekam eine Sitzmulde auf der Oberseite. Die Drehbank ermöglichte es mir, durch ihre 24 Arretierungspunkte, die Bohrlöcher für die drei Beine genau anzureißen. Ich teilte 24 durch drei und machte somit nach jeder achten Arretierung eine Markierung auf der Unterseite der Mahagonischeibe. Mit dieser ging ich zur Ständerbohrmaschine, schwenkte den Bohrtisch auf meine Schmiege, die ich von meinem Aufriss abnahm und Bohrte drei passende Löcher. Zur Fertigstellung fehlten nur noch die Schlitze in den oberen Enden der Beine für die Keile und die dazugehörigen Keile.
Der Barhocker wird sich zu den Schüsseln in meinem Koffer gesellen und mir ebenfalls viel Freude in Berlin bereiten.
Eu sui muito feliz.



HF-03 -6-
Der Novemberanfang brachte noch einmal viel Sonne, klare Himmel und atemberaubende Sonnenuntergänge nach Portugal. In der Werkstatt hatte die Drehbank sogar Lust zu Arbeiten und ich konnte endlich das dritte Bein für den Hocker fertigstellen. Auch die Streben liefen zunächst super. Doch kurz vor Beendigung der dritten Strebe machte es kurz „klack“ und ich bekam erneut HF03 angezeigt. Zu dem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass sich dies bis zum Freitag nicht mehr ändern würde.
An der Kommode konnte ich aber noch einiges restaurieren. Auch der Korpus wies Stellen mit beschädigtem oder fehlendem Furnier auf. Die unterste Schublade benötigte flächendeckend neues Furnier. Dann erneuerte ich noch die Lauf- und Streichleisten, sowie die Stoppklötze im Korpus und arbeitete alle sieben Schubkästen gangbar. Der Korpusoberboden wies einen Riss auf ganzer Breite auf. Ich schnitt mit der Tauchsäge den Bereich aus und setzte einen neuen Streifen Mahagoniholz ein. Nebenbei setzte ich zwei fehlende Füße an.
Zum Abschluss benötigte die Kommode zwei fehlende Halbrundstäbe. Diese waren als Viertelkreise auszuarbeiten. Hierzu musste ich zunächst das Drechseln von Schüsseln bzw. Tellern üben. Am Freitag gab mir die Drehbank endlich die Gelegenheit damit anzufangen.
Aua -5-
Schönes Eschenholz wurde zum Start der fünften Woche von mir an der Drehbank bearbeitet. Die Beine und Streben für das Projekt Barhocker wurden aus dem Holz mit hoher Zug- und Biegefestigkeit gefertigt.
Die ersten beiden Beine liefen wunderbar auf der Drehbank und entsprachen den Vorstellungen des Aufrisses. Das dritte Bein allerdings wies ein Astwuchs auf. Die Latte lief sehr unruhig auf der Drehbank und zwang mich äußerst vorsichtig zu arbeiten. Es half jedoch alles nichts – nach einem sehr lauten Knall war das Bein in zwei und traf mich unter meinem Kinn. Ich schüttelte den Schmerz und Schock zunächst ab und machte mich daran, ein weiteres Stück Eschenholz auszuhobeln, die Fräsungen für das Sechseck und die Bohrungen für die Streben durchzuführen.
Ich brauchte dann doch eine Auszeit.
Wieder in der Werkstatt hatte die Drehbank ein erneutes HF03 und ich arbeitete an der Kommode weiter. Die Kommode hatte alte Schlüssellochblenden, die sich mit den Jahren fast vollständig gelöst haben. Dirk hatte leider kein passendes Furnier zur Hand, also improvisierte ich mit Birkenkante von der Kantenanleimermaschine.Das Ausschneiden der abstrakten Heptagone erwies sich als nicht sehr einfach. Dennoch vollbrachte ich stilechte und passgenaue neue Schlüssellochblenden.
Am Freitag gab es ein kleines Grillfest in der Mittagspause mit reichlich Fleisch, Choriços, Salat, Brötchen, einer Käseauswahl, Wasser, Wein, Bier und Cola. Als Anlass gab es die Verabschiedung von Mitarbeiter João, der mit seiner Freundin nach Lisboa umzieht und sich dort nach einem neuen Job umschauen wird.


Boa Visagem -3-
Der Montag beginnt mit den feinen Buchenhölzern für die Autotüren.
Das Zusammenfügen und Ausarbeiten letzter Anpassungen lässt uns hier nochmal schwitzen auf den 208 Höhenmetern. Der Genuss eines schönen Lochbeitels lässt sich, nach einigem Suchen und ein wenig
Schärfen, erfreulicherweise ermöglichen. Dabei wird mir deutlicher – die eigene (solide) Werkbank, gar die Fülle an praktischen Handwerkzeugen kann ich vermissen. (Das lässt kreativ werden -.-.)
Die Autotüren inklusive Füllungen waren zum Ende der Woche dann bereits abgeholt. Der Kunde lies ein paar Kilo Weintrauben da und war muito feliz. As uvas éstão muito doce.
Am Mittwoch und Freitag ging es mit Dirk auf Montage ins historisch berühmte Sintra und in die Hauptstadt Lisboa. Hierbei erkannte ich einen Unterschied in den Montageabläufe. In den Arbeitseindrücken, die ich aus Deutschland kennenlernen durfte, wurde [auf einer Montage] auf alles
vorbereitet [zu] sein“ – mehr zur Perfektion gemacht. Ich erfahre hier andere Lösungen, die in meiner Wahrnehmung keineswegs zielführender sind. Auf dem Weg passierten wir o vale da Andorinha – das Tal der Schwalben. In Sintra stand eine 23 Jahre alte Pergola vormittags schattig gelegen vor einem Haus. Dirk und ich ersetzten ein paar ihrer abgewirtschafteten Balken mit frischeren Fichtenhölzern.
Die Dachbalken lagen verankert im Mauerwerk sowie auf einem Trägerbalken. Dieser wies ebenfalls Schadstellen auf und bekam von uns ein Stück neues Holz eingesetzt. Die Verwendung von unbehandelten Fichtenholz bei einer dachlosen Pergola erschien mir jedoch fraglich.
Am Freitag ging es für Dirk und mich zu einem sehr alten, mit vielen Büchern ausgestatteten, Gemeinschaftsanwesen nahe der Universität von Lisboa. Im ersten Stock eines kunstvollen Treppenhauses wird ein barrierefreier Übergang zweier Türschwellen benötigt. Mit dem Auffassen der Höhe des neuen Dielenbodens und der Festlegung und Positionierung einer zusätzlichen Stufe fingen wir an. Die letzten Stunden vor dem Wochenende nutzten wir um die Balken der Unterkonstruktion zuzuschneiden. Ich begann mit der Verlegung. Gearbeitet wird mit Fichtenholz und Restabschnitten 30mm starker Sperrholzplatten für die Unterkonstruktion. Die Dielen sind aus Jatobá Holz.
Nach dem Aufräumen verabschiedeten wir uns von dem netten Kunden.
Im Hintergrund ein beruhigendes Schwalben zwitschern.
Até segunda o Alfredo – Bis Montag Alfredo.
Manuel, 24

Wie eine Schwalbe -2-
Die Tage in der Werkstatt in Livramento werden intensiver und erscheinen mir kürzer. Der Sommer geht langsam vorüber. Auch hier, unter den Korkeichen und Pinien, wird es kälter.
In den Arbeitswochen número dois e tres konnte viel fachliches und sprachliches Wissen ausgetauscht werden.
Kollege Cesar und ich haVen eine Menge zu tun und einiges voneinander zu lernen.
Die Autotüren verlangten von uns viele klassische Holzverbindungen. Fälschlicherweise wurde von mir im letzten Blogeintrag ein carro aus den 50er Jahren beschrieben. Zur RichSgstellung es handelt sich um einen Chevrolet Standart aus dem Jahre 1936.
Der Reihe nach übersetzten Cesar und ich zunächst die Bezeichnungen aller Verbindungen und der von uns behandelten Holzart Buche in Portugiesisch, Deutsch und Englisch. Auf dieser Basis erstellten wir eine Holzliste.
A andorinha – die Schwalbe.
Mit den Tagen, nachdem das Holz zugerichtet war, übte Cesar sich an der für ihn neuen, von mir gezeigten, Zinken und Schwalben Verbindung.
Diese war in der KonstrukSon für eine der Eckverbindungen in den Türen von mir vorgesehen.
Die restlichen Buchen-Puzzleteile bearbeitete ich in der Zwischenzeit für das finale Zusammenfügen.
Alles vorbereitet. So blieb mir bereits Zeit einen Aufriss für ein anderes Projekt zu zeichnen. Dirk haVe einfach mal Lust auf einen Barhocker.
Nach der FerSgstellung des Aufrisses (alles ist Rund – aua mein Kopf) schniV oder fräste ich dann Sechsecke, die beim Dreibeiner für die 60grad Bohrungen der Streben erforderlich sind.
Anschließend gab es Übungen konischer RundlaVen und ein genussvolles Geschleife an der Drehbank.
Manuel, 24
Bom fim de semana! – Schönes Wochenende!
Zwischen den Werktagen bekam ich einen Einblick in den kulturellen Raum Lisboas. Gleiches auch in der nächsten Arbeitswoche.
Neuer E Hobel
Freudig fahren wir nun mit unserem „rolleneden E Hobel“ durch Berlin. Klimaneutral mit Elektoantrieb.


Velkommen Ole
Seit Anfang Oktober haben wir für zwei Monate ein Austauschlehrling aus Norwegen. Wir heißen Ole herzlich in unserem Team willkommen und freuen uns über sein Mitwirken und den internationalen Austausch
Gemeinsam in Portugal -1-
Das Arbeitsleben in Portugal ist ein sehr gemeinsames, faires und wohltuendes Schaffen.
Ich erlebe eine tolle Möglichkeit dem weiten und immer gleichen Geleite Berlins zu entfliehen.
Mit einer obligatorischen Werkstattführung beginnt der Montag morgen. Ungewöhnlich – sehr viel Platz hier.
Ich werde vorgestellt, ich sage obrigado und bom dia zu Mario, dem Meister, seinem Sohn und Lehrling Joāo, zu Cesar, dem „Saustift“ der Werkstatt und Filipe, der schonmal aushilft bei Lackierarbeiten und zum „CNC-Füttern“. Der Vorstellungsablauf wird begleitet von Dirk. Ich denke, ich kann ihn den „Chef“ des Teams nennen.
Vor dreißig Jahren aus Hessen nach Portugal gekommen und geblieben. Dirk beschreibt sich selbst eher als Handwerker denn als Geschäftsmann. So sehe ich, leitet Dirk die Werkstatt auf Augenhöhe – stets gelassen, aber sorgfältig.
Durch die offene Gestaltung der Werkstatt gelingt viel Austausch untereinander. Sichtkontakt zu den Kollegen, falls benötigt, kann zu jeder Zeit aufgenommen werden. Der Hangar diente zuvor einer Bühnenbau-Firma mit über 30 Angestellten.
Die Werkstatt ist hervorragend mit Maschinen ausgestattet und die Eingewöhnung fühlte sich sehr natürlich für mich an. Ich durfte schöne, für mich unbekannte Maschinen kennen lernen. Es gab Einweisungen in den Breitbandschleifer, die Drechselbank und die CNC-Fräse, inklusive Zusammenspiel mit Auto-CAD.
Mir wird viel zugetraut und ich schaffe in der ersten Woche, trotz Feiertag, Dachstützen-Verkleidungen aus Fichtenholz-Spundbrettern und Türbekleidungen aus Buchenholz.
Zusammen mit Cesar starte ich, nächste Woche, in ein schönes und anspruchsvolles Projekt. Ein Auto aus den 50er Jahren wird komplett Restauriert – bei den Türen kommt Tischlerarbeit auf. Um die Blechtüren auszusteifen, dem Fenster eine Öffnungsführung zu geben und zur Ermöglichung der Befestigung von Stoffen und Polster der Innenverkleidung, werden die vier Türen mit Innenkonstruktionen aus Buchenholz von uns erneuert.
Aus der ersten Woche hat mich die Einweisung in die Drechselbank am nachhaltigsten begleitet. Mir diente es als Zeitvertreib Rundungen herzustellen.
Ich spüre, die Kollegen haben noch viel mit mir vor und fühle mich bereit für die nächsten sieben Wochen. Dazu erinnerte mich Dirk noch am meine Aussage, dass mir Kollegen bei meiner Abreise einen schönen Urlaub gewünscht haben.
Wir nickten und mussten gemeinsam lachen.
Manuel, 24



Auslandsaufenthalt
Manuel T., unser Lehrling im 3.Ausbildungsjahr, erfreut sich dem kühlen Berliner Herbst entfliehen zu können. Er nimmt an einem zweimonatigen Austauschprogramm teil und arbeitet in einer Tischlerei in Portugal. Er nimmt uns mit auf diese Reise und erzählt in einem Blog von seinen Erfahrungen. Diesen werden wir hier regelmäßig mit Ihnen teilen.
Wir wünschen Manuel eine wunderbare und spannende Zeit!
Willkommen Alex
Wir heißen Alexander E., unseren frischen Azubi, herzlich Willkommen. Er verstärkt seit dem 01 März 2021 unsere Truppe.


Bestanden!
Unser detailorientierter Robin U. hat nach 3 Jahre und mit Belobigung der Jury seine Lehre im Februar abgeschlossen. Seitdem freuen wir uns auf das weitere Zusammenarbeiten mit unserem neuen Gesellen.
Erweiterungen
Seit Mitte August 2020 steht uns Gesellin Delphine C. zur Seite. Im Büro, in der Werkstatt und auf Montage.


Erfolgreiche Übergabe
Wir freuen uns, als erfolgreiche Referenz beim „Berliner Institut für Unternehmensnachfolge und Nachhaltigkeit“, genannt zu werden. Zur Webseite und dem Artikel geht es hier entlang – https://bifun.de/tischlerei-issleib/
70. Firmenjubiläum
Am 24 Januar 2020 konnte die Tischlerei Ißleib ihr 70. Jubiläum feiern. Diesen besonderen Anlass nutzten wir für eine Feier in unseren Räumlichkeiten.
Am 24. Januar 1950 gründete Ernst Ißleib in Berlin Tiergarten die Tischlerei Ißleib, das war vor 70 Jahren. Heute übernimmt mit Imanuel Ißleib die dritte Generation die Geschäfte und Geschicke und tritt in die Fußstapfen von Ernst Helmut Ißleib, der 41 Jahre lang die Werkstatt gelenkt, geleitet und weiter ausgestaltet hat.
Weihnachtsfeier im Technikmuseum 2018
Wir bekamen eine Führung durch das Deutsche Technikmuseum, mit allem drum und dran – Schiffe, Dampfloks, den ersten Computer, eine Pferdetreppe und vieles mehr bestaunten wir.